Tief in mir steckt eine intrinsische Motivation die Dinge besser zu machen. Das begleitet mich schon mein gesamtes (Berufs-) Leben. Zunächst stürzte ich mich aus beruflicher Sicht auf all die Dinge, die einfach zu messen sind: Zahlen, Daten Fakten. Doch im Laufe der Zeit und mit zunehmender Erfahrung wurde mir immer klarer, dass es noch eine ganz andere Dimension gibt, die am Ende über Erfolg oder Misserfolg massgeblich mitbestimmt. Das sind die Faktoren, die ich gerne "die weichen Themen" nenne. Klassischer Weise sind es diese Themen, die oft ein Schattendasein fristen und bei denen sich die verantwortlichen Personen oft nicht gewahr sind, welchen enormen Einfluss diese auf das Gelingen von unternehmerischen Vorhaben nehmen:
Diese weichen Faktoren sind oft schwer zu quantifizieren, aber dennoch von großer Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Kunden dahingehend zu begleiten, dass bei allen transformativen Vorhaben diese Aspekte ausreichend Aufmerksamkeit bekommen. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die teuren und für die Organisation oft schmerzhaften Veränderungsvorhaben am Ende gelingen. Um diese Aspekte umfassend und ganzheitlich zu Betrachten, bietet sich die systemische Sichtweise hervorragend an, da sie niemals Ereignisse oder handelnde Personen isoliert betrachtet, sondern immer im gesamtheitlichen Kontext des Veränderungsgeschehens.
Das Eisbergmodell ist ein wichtiges Konzept, das in vielen Kontexten eine Rolle spielt, weil es uns hilft, die tiefere Bedeutung von Situationen und Phänomenen zu verstehen, die auf den ersten Blick nur oberflächlich erscheinen. Das Modell besagt, dass nur ein kleiner Teil eines Eisbergs über der Wasseroberfläche sichtbar ist, während der größte Teil unter der Oberfläche verborgen bleibt. Ähnlich verhält es sich mit den oben genannten Aspekten des Geschäftslebens, wie Unternehmenskultur, Führungsstil, Kundenbindung, Mitarbeiterzufriedenheit, Innovationskultur und Reputation. Nur ein kleiner Teil dieser Faktoren ist oberflächlich sichtbar, während der Großteil der Bedeutung und der Wirkung auf tieferen Ebenen verborgen bleibt.
Deshalb spielt das Eisbergmodell eine wichtige Rolle in diesen Kontexten, da es uns hilft, uns bewusst zu werden, dass es mehr gibt, als wir auf den ersten Blick sehen können. Es ermutigt uns, tiefer zu graben und die zugrunde liegenden Faktoren zu verstehen, die das Verhalten von Kunden, Mitarbeitern und Führungskräften beeinflussen können. Durch das Verständnis dieser tieferen Faktoren können Unternehmen besser auf Herausforderungen reagieren und langfristigen Erfolg erzielen.